Rollstuhlrugby |
Rollstuhlrugby ist eine Mannschaftssportart für Athleten, die mindestens an drei Gliedmaßen eingeschränkt sind. Rollstuhlrugby wurde in den späten 1970er Jahren in Kanada entwickelt, heute wird es insgesamt in über zwanzig Ländern gespielt und ist eine paralympische Sportart.
In den späten 1980ern wurde der Sport außerhalb der Vereinigten Staaten offiziell in Rollstuhlrugby umbenannt.Von Kanada aus verbreitete es sich weiter nach den USA und über England nach Deutschland.
Zulässig sind hierfür Spieler mit Einschränkungen und mindestens an drei Extremitäten z.b. fehlende Glidmaßen, Zerebralparese und Muskeldystrohpie betroffene. Körperkontakt ist nicht erlaubt, jedoch nahezu jeglicher Einsatz mit dem speziellen Rugbyrollstuhl.
Heute gibt es in Kanada und den USA einen voll organisieren Ligabetrieb mit vierundfünfzig Mannschaften. Neuseeland, Australien und England stellen hochqualifizierte Teams. Mittlerweile gibt es eine europäische Champions League, die in drei Ligen (Süd, Nord und Ost) unterteilt ist.
Das größte Turnier der Welt ist das Bernd-Best-Turnier, das seit 2001 einmal jährlich in Köln stattfindet. Hier treffen Teams aus ganz Europa und Nordamerika in allen Ligen aufeinander. Die Ligen unterteilen sich in "Basic League" entspricht der Amateurliga, "Advanced Legue" entspricht der 2. Bundesliga, "Professional League" entspricht der 1. Bundesliga und "Champions League".
Seit dem Jahre 2000 ist Rollstuhlrugby eine paralympische Disziplin. Die erste Weltmeisterschaft fand 1995 im Schweizer Paraplegiker-Zentrum im Nottwit statt. Regelmäßige finden Welt- und Europameisterschaften statt.
Vom 24. Juni bis 2. Juli 2017 fanden in Koblenz die Europameisterschaften im Rollstuhlrugby statt, aus denen England als Sieger hervrging.
von Gabriel M.